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Hilfsgüter aus Rheinland-Pfalz auf dem Weg nach Myanmar

Vom Katastrophenschutzstandort des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V. im rheinhessischen Sprendlingen sind 34 Paletten an Hilfsgütern für Myanmar auf den Weg gebracht worden. Der DRK-Landesverband hat als Auxiliar des Landes die lokale Logistik für die rheinland-pfälzischen Hilfsgüter übernommen. Unter diesen befanden sich mehrere tausend Kanister, Wolldecken, Schlafsäcke und Luftmatratzen.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar am 28. März 2025 ist die Lage vor Ort weiter schwierig. Zehntausende Menschen leben ohne festes Dach über dem Kopf und haben teilweise keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die internationale Zusammenarbeit läuft auf Hochtouren. Auch Rheinland-Pfalz hat jetzt ein starkes Zeichen gesetzt:  Vom Katastrophenschutzstandort des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V. im rheinhessischen Sprendlingen haben sich heute LKW mit Hilfsgütern verschiedener Akteure aus Rheinland-Pfalz auf den Weg gemacht. „Das Erdbeben hat Tausende Menschenleben gekostet und eine hohe Zahl an Verletzten. Weite Teile der Infrastruktur sind stark beschädigt. Viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser oder ausreichender Gesundheitsversorgung.Als DRK-Landesverband unterstützen wir das Hilfeersuchen des Landesamtes mit Hilfsgütern aus eigenen Beständen und stellen unsere Ressourcen und die notwendige Logistik für diesen Hilfstransport zur Verfügung. Wir sind stolz auf unsere Kompetenzen im Bereich Katastrophenschutz und kommen hiermit unserer Rolle und Verantwortung als Auxiliar der deutschen Behörden einmal mehr nach.“, so der Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V., Manuel González.

Unter den Hilfsgütern befanden sich unter anderem 4.000 5L-Kanister aus Beständen des DRK-Landesverbandes, die das Unternehmen Kettenbach GmbH & Co. KG gespendet hatte. Weiterhin hat die Stadt Mainz rund 500 Wolldecken und 200 Luftmatratzen und die Kreisverwaltung Alzey-Worms 70 Schlafsäcke beigesteuert.

Die Hilfsgüter sind die Reaktion auf ein Hilfeersuchen, welches aus Myanmar über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) an die Bundesländer und damit auch an das rheinland-pfälzische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) ging. Der DRK-Landesverband hat sich bereiterklärt, für die rheinland-pfälzischen Hilfsgüter die lokale Logistik zu übernehmen. Das Material wurde am Katastrophenschutzstandort Sprendlingen gesammelt und fachgerecht für den Lufttransport. Das BBK sammelt seinerseits jetzt das Material aus ganz Deutschland und übernimmt den Lufttransport der Hilfslieferung nach Myanmar.

Die Hilfsaktion zeigt, wie gut staatliche Stellen, Hilfsorganisationen und engagierte Partner aus der Region zusammenarbeiten – für eine schnelle und wirksame Hilfe dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz dankt allen Beteiligten für die schnelle und engagierte Unterstützung.

Unser DRK-Bundesverband hat bereits am 09. April die Schwesterorganisation Myanmarisches Rotes Kreuz (MRCS) im Rahmen einer EU-Luftbrücke mit 42 Tonnen humanitärer Hilfsgüter versorgt. Darunter waren 250 Familienzelte, 700 Werkzeugsets für den Wiederaufbau, 1.000 Zeltplanen, 2.000 Isoliermatten, 2.000 Wärmedecken, 1.000 Eimer, 1.000 Hygienepakete sowie 2.000 Kanister. Der DRK-Bundesverband ist dauerhaft in engem Austausch mit Rotkreuz-Kräften vor Ort.

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