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DRK Haus für Jugend- und Familienhilfe Westerwald feiert 20-jähriges Bestehen

Spatenstich des Neubaus setzt wichtigen Meilenstein in Richtung Zukunft

Seit 20 Jahren bietet das Haus für Jugend- und Familienhilfe Westerwald des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz Kindern, Jugendlichen und Familien ein breites Angebot, um sie in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen und gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Das Jubiläum ist zugleich Anlass zum Spatenstich für das neue Gebäude in Kölbingen, das als Ersatz für das bisherige Haus, ein ehemaliges Kloster, entstehen wird.

„Wir schauen heute gemeinsam auf 20 tolle, spannende und herausfordernde Jahre. Gemeinsam haben wir viel geschafft, jüngst die Corona-Krise gemeistert. Dies alles gelingt nur mit einem herausragenden Team. Dafür danke ich allen vom Herzen. Ich bin überzeugt, dass wir für die Zukunft gut aufgestellt und für die künftigen Aufgaben gut gerüstet sind. Der heutige Spatenstich ist der nächste Schritt in die Zukunft und zugleich das Versprechen weiterhin fest an der Seite der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien zu stehen“, sagte Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, im Rahmen der Feierlichkeiten.

Gabriele Wieland, Erste Kreisbeigeordnete des Dezernats II für Schulen für Schulen, Immobilien, Soziales und Umwelt, danke dem Roten Kreuz für sein langjähriges Engagement: „Sie sind als Ansprechpartner in der Region verwurzelt und passen gut zum Westerwaldkreis. In Ihrer Arbeit kommt ganz hohe Familienfreundlichkeit und Empathie zum Ausdruck.“  Der Kölbinger Ortsbürgermeister Frank Schäfer ergänzte: „Verbundenheit und Mitmenschlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft nie fehlen. Unsere Gemeinde ist froh und dankbar, dass Sie 2010 das Kloster gekauft und wie in der Vergangenheit einem sinnvollen Zweck zugeführt. Für das Neubauprojekt wünsche ich Ihnen viel Erfolg und bin sicher, dass das auch hier gelingen wird.“

Wohngruppen in Herschbach, Kölbingen und Montabaur sowie Tagesgruppen in Kaden, Niederahr und Wengenroth bilden das Gerüst des umfangreichen Unterstützungsangebots. Ergänzt werden diese durch die Flexiblen Hilfen, die Familien helfen Alltagsprobleme, Krisen und Konflikte zu bewältigen. Schul- und Integrationshelfende ermöglichen seelisch beeinträchtigten Kindern den Schulbesuch.

Das Haus für Jugend- und Familienhilfe im Westerwald setzt zudem in Kooperation mit der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises seit elf Jahren das Projekt Lernpaten „Keiner darf verloren gehen“ um. Es richtet sich an Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Lernpatinnen und Lernpaten und in enger Kooperation mit den Schulen, ist es Ziel, die Chancen der Kinder zu verbessern. Darüber hinaus engagiert sich das Rote Kreuz mit dem Team des Hauses für Jugend- und Familienhilfe für unbegleitete minderjährige Geflüchtete.

Hinzu kommen seit Oktober 2022 zwei neue Angebote – „Ankommen im Westerwald“ für belastete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sowie „Dein Team für psychosoziale Gesundheit“. Beide Projekte geben jungen Menschen Räume, in den sie ihre Sorgen und Nöte lassen können und stärken sie zugleich für die Zukunft.

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