Das Besondere: Sie hatten das Thema selbst gewählt, denn neben dem praktischen Einsatz in den Einsatzstellen sind Bildungstage eine weitere tragende Säule des Freiwilligendienstes. Dabei beschäftigen sich die Freiwilligen gemeinsam mit den Seminarleitungen mit gesellschaftspolitischen oder fachlichen Themen.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse an der Blutspende“, sagte Daniel Beiser, stellvertretender Leiter Öffentlichkeitsarbeit, vom DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland, der die Führung übernahm. Die Gruppe der rund 13 Freiwilligendienstleistenden zwischen 30 und 62 Jahren war dabei bunt gemischt. Neben Freiwilligen aus Deutschland, waren auch Teilnehmende aus Afrika, Ägypten, Brasilien, Madagaskar, Portugal, Spanien und Syrien dabei.
Im Nachgang an die Führung hatten die Freiwilligen zudem die Möglichkeit einer Blutspende im Zentrum für Transfusionsmedizin Bad Kreuznach. „Wer möchte kann direkt dann bei uns vor Ort Blut spenden“, erklärte Daniel Beiser. Besonders schön: Pro Blutspende geht ein kleiner Geldbetrag an den Kinderförderverein der Diakonie Bad Kreuznach. „1.000 Blutspenden im Blutspendezentrum Bad Kreuznach in 2018 wären klasse, dann kommt ein schöner Betrag zusammen“, unterstrich Beiser.
Über den Bundesfreiwilligendienst 27 plus:
Das Deutsche Rote Kreuz ist der größte Träger für Freiwilligendienste in Deutschland. Interessierten steht eine Vielzahl an unterschiedlichen Einsatzstellen zur Verfügung, in denen sie ihre Erfahrungen und Kenntnisse einbringen können. Die Freiwilligendienste des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz helfen bei der Suche nach der passenden Stelle und bereiten auf den Einsatz vor. In begleitenden Bildungstagen besteht die Möglichkeit sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen und unterschiedlichsten Themenbereichen zu beschäftigen. Ein Bundesfreiwilligendienst 27plus (BFD 27plus) bietet Interessierten ab 27 Jahren die Möglichkeit einer (beruflichen) Neuorientierung in einem sozialen, pflegerischen oder medizinischen Bereich. Er kann auch Einstieg in ein längerfristiges ehrenamtliches Engagement im Roten Kreuz sein. Die Freiwilligen wählen aus drei Zeitmodellen (20,5h/30h/Vollzeit), haben innerhalb eines Jahres 12 Bildungstage, erhalten ein monatliches Taschengeld, wobei die Sozialversicherungsbeiträge vom Träger übernommen werden.
Über den DRK-Blutspendedienst West:
Der DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland versorgt im Auftrag der Länder über 160 Krankenhäuser und Arztpraxen mit lebensrettenden Blutspenden. Täglich werden zwischen 800 und 1000 Blutspender in den beiden Bundesländern benötigt. Nach Schätzungen des DRK spenden nur 3-5% der Bevölkerung ihr Blut, während bis zu 80% der Menschen irgendwann einmal auf eine Blutspende oder ein daraus entstandenen Produkt angewiesen sind.