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DRK-Kinderschutzdienst Westerwald lädt zum Tag der offenen Tür in neue Räume in Bad Marienberg ein / Mitarbeitende geben Einblicke in Beratungsarbeit und zeigen vielfältige Angebote

Bad Marienberg/Westerwald. „Unser Kinderschutzdienst steht wie andere Beratungseinrichtungen vor großen Herausforderungen. Die Corona-Pandemie hat vieles sichtbar gemacht, mit dem wir nun gemeinsam umge-hen müssen. Der gesamte Kinder- und Jugendbereich ist nun gefordert den hohen Belastungen zu begegnen und trotzdem weiterhin aktiv mitzugestal-ten, zum Wohle unserer Klient*innen“, sagt Alexa Musch, Mitarbeiterin des Kinderschutzdienstes Westerwald im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz.

Beim Tag der offenen Tür geben die Mitarbeitenden einen Einblick in die Arbeit des DRK-Kinderschutzdienstes Westerwald und zeigen die neuen Räumlichkeiten in der Danziger Straße 4 in Bad Marienberg. „Heute stehen der gemeinsame Austausch und gemeinsame Gespräche im Mittelpunkt“, so Teamleiterin Eva Schäfer. Die Mitarbeitenden freuen sich auf viele bekannte, aber auch neue Gesichter. Das pädagogisch-therapeutische Team, bestehend aus Eva Schäfer, Alexa Musch, Andrea Stein und Thorsten Held steht Interessierten gerne zur Verfügung, gibt Einblicke in die Beratungsarbeit und zeigt die Angebotsvielfalt des Kinderschutzdienstes.

„Wir freuen uns diesen Tag nutzen zu können, um auf externe Beratungsangebote, wie unseren Kinderschutzdienst aufmerksam zu machen“, unterstreicht Diplom-Sozialarbeiterin Alexa Musch. Gerade in der Coronazeit sei der Blick für Kinderschutz in vielen Schulen und Kitas verloren gegangen. „Das ist mehr als verständlich, denn auch die Pädagog*innen stehen in ihrem Alltag vor großen Herausforderungen, angefangen von den Folgen der Corona-Pandemie bis hin zu hohen Krankheitsständen. Deshalb gilt es umso mehr hier die Kontakte weiter zu stärken und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten“, ist Musch zuversichtlich. Für die Kinder und Jugendlichen sei das unerlässlich: So verzeichnete der DRK-Kinderschutzdienst Westerwald im Bereich der Fachberatungen zum Thema Kindeswohlgefährdung eine deutliche Steigerung der Fallzahlen im Vergleich zu 2019.

Über den DRK-Kinderschutzdienst Westerwald:

Der Kinderschutzdienst bietet als Fachdienst einen geschützten Raum für Kinder und Jugendliche mit Gewalterfahrungen, z.B. sexualisierter Gewalt, körperlicher und/oder psychischer Misshandlung. Kinder, Jugendliche und ihre Angehörigen werden von qualifizierten Fachkräften betreut und alle Gespräche vertraulich behandelt. Das wichtigste und erste Ziel der Arbeit des Kinderschutzdienstes ist es, den Schutz vor Gewalt für die Betroffenen sicherzustellen. Der Fachdienst richtet ein besonderes Augenmerk auf die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Kinder und Jugendlichen, unterstützt sie dabei Gewalterlebnisse zu verarbeiten und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

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