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Rotes Kreuz Rheinland-Pfalz startet Projekte „Dein Team für psychosoziale Gesundheit“ und „Ankommen in Worms“ für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine und schafft Raum für junge Menschen

„Die mentale Gesundheit junger Menschen ist ein zentrales Ziel in unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr mit neuen Angeboten Kindern und Jugendlichen den Raum zu schaffen, in dem sie ihre Sorgen und Nöte lassen dürfen, um gestärkt in die Zukunft zu starten“, sagt Dirk Pickny, Einrichtungsleiter des Hauses für Jugend- und Familienhilfe des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, in Worms.

Gemeinsam haben psychologische und pädagogische Fachkräfte in den vergangenen Monaten zwei Projekte auf den Weg gebracht: „Dein Team für psychosoziale Gesundheit“, welches von SWR-Herzenssache mit knapp 125.000 Euro gefördert wird, sowie das Projekt „Ankommen in Worms: Psychosoziale Betreuung für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine“ mit einer Förderung von 65.000 durch Aktion Mensch. „Wir freuen uns sehr diese Projekte in neuen Räumen umsetzen zu können. So können wir ein noch umfangreicheres und damit spezifisch zugeschnittenes Angebot schaffen“, sagt Sandra Herrmann, Psychologin und Projektleiterin Psychische Gesundheit. Welche Angebote es künftig geben wird, das zeigt das gesamte Team im Rahmen der Einweihung neuer Räumlichkeiten in der Karmeliterstraße 6a.

Das Projekt „Dein Team für psychosoziale Gesundheit“ umfasst im Wesentlichen die vier Themenfelder „Schule“, „Trauma“, „psychosoziale Beratung“ und „open dialogue“. Im Themenfeld „Schule“ geht es um Schulsozialarbeit, Projekte und Kooperationen mit Wormser Schulen, Beratungsangebote für Lehrer*innen und Eltern sowie das hausinterne Schulungsangebot. „Trauma“ stellt unter anderem das Projekt „Ankommen in Worms“ für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine vor. Hier finden Betroffene eine Anlaufstelle und haben die Möglichkeit in die Selbsterfahrung zu gehen. Im Bereich „psychosoziale Beratung“ finden Kinder und Jugendliche eine niedrigschwellige, kostenlose und anonyme Anlaufstelle. „Wir möchten jungen Menschen einen Raum geben, wo sie offen über das sprechen können, was sie beschäftigt. Kinder und Jugendliche haben gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie viel zu verkraften und dabei wollen wir sie unterstützen“, erklärt Psychologin Herrmann das Konzept. Darüber hinaus sind offene Sprechstunden in Kooperation mit Jugendtreffs und ähnlichen Netzwerken geplant. Nicht zuletzt setzen die Fachkräfte beim „open dialogue“ auf interdisziplinären Austausch, um für Kinder, Jugendliche und Familien ein passgenaues Angebot zu schaffen.

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