Vor 25 Jahren brach mit Rainer Hoffmann und Michael Hörhammer eine neue Ära in der Landesbereitschaftsleitung an. Seither standen die beiden zunächst gemeinsam mit Theresia Kiel (Landesbereitschaftsleiterin bis 2010) und dann mit Sandra Raabe-Robe (Landesbereitschaftsleiterin seit 2010) an der Spitze der Bereitschaften im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz. Bei der Landeskonferenz der Bereitschaften 2015 kündigten die beiden ihren Rückzug an und übergaben nun den Leitungsstab an die neugewählte Landesbereitschaftsleitung.
„In meiner Amtszeit war mir immer wichtig gleichermaßen mit dem Ehren- und Hauptamt im engen Austausch zu sein. Dabei hat es mir immer geholfen beide Perspektiven aus der eigenen ehren- und hauptamtlichen Tätigkeit zu vereinen. Danke an alle für die vielen Begegnungen, die mich stolz machen Teil dieser Gemeinschaft zu sein“, sagt Landesbereitschaftsleiter Rainer Hoffmann. Er und der scheidende Landesbereitschaftsarzt Michael Hörhammer sind sich einig: „Die aktuellen Zeiten bringen große Herausforderungen. Wir wünschen den Bereitschaften eine gute Weiterentwicklung, die stets sinnstiftend ist und Freude macht. Wie wichtig der Einsatz jedes Einzelnen ist, das zeigen die Corona-Pandemie und die Hochwasserkatastrophe deutlich.“ So wird Hoffmann das rheinland-pfälzische Rote Kreuz auch künftig auf Orts-, Kreis-, Bezirks- und Landesebene in unterschiedlichen Funktionen und Gremien unterstützen.
„Mit fast 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 15.000 Ehrenamtlichen ist das Rote Kreuz eine unverzichtbare Größe für die Gefahrenabwehr und vor allem für das Rettungswesen in Rheinland-Pfalz. 650.000 Einsätze pro Jahr stehen eindrucksvoll für den Wert dieser Arbeit. Vor allem in den großen Krisen, in der Corona-Pandemie und bei der verheerenden Flutkatastrophe, war und ist auf die Heldinnen und Helden des DRK immer Verlass. Mein Dank gilt allen Engagierten und heute insbesondere den beiden Scheidenden, Landesbereitschaftsleiter Rainer Hoffmann und Landesbereitschaftsarzt Michael Hörhammer. Beide haben die DRK-Bereitschaft über 25 Jahre hinweg maßgeblich geprägt und können stolz darauf sein, wie gut das Rote Kreuz in Rheinland-Pfalz heute dasteht“, sagte Randolf Stich, Staatssekretär im Innenministerium, der bei der Landeskonferenz ein Grußwort hielt.
Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, schaute auf die aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021. Er freute sich umso mehr über den jüngst erfolgten Spatenstich zur neuen DRK-Einsatzzentrale in Sprendlingen. Hier entstehen für die Zentrale Einheit Landesvorhaltung Katastrophenschutz (ZELK) neben Arbeits- auch Büro-, Umkleide und Desinfektionsräume. Des Weiteren bietet ein Lehrsaal genügend Raum für Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen: „Ich danke allen, die die Umsetzung des Projekts möglich machen, mit dem wir Technik und Digitales noch stärker verbinden wollen. Die jüngste Flutkatastrophe hat deutlich gemacht, dass die Notwendigkeit präventive Arbeit zu leisten noch stärker denn zuvor da ist", unterstrich Gonzalez. „Die weiße Schiene hat Potenzial, sie braucht aber auch Potenzial. Dazu möchten wir als Rotes Kreuz gemeinsam mit allen Verantwortlichen unseren Beitrag leisten“, so der DRK-Vorstand.
Des Weiteren stand die Verabschiedung der neuen Ordnung der Bereitschaften im rheinland-pfälzischen Roten Kreuz auf der Tagesordnung. Vor der Wahl stand noch die Verabschiedung der Mitglieder des Landesausschusses der Bereitschaften, die bisherigen Landesbeauftragten sowie der stellvertretenden Mitglieder der Landesbereitschaftsleitung an.
In die neue Landesbereitschaftsleitung wählten die Mitglieder:
Tobias Diehl, Landesbereitschaftsleiter
Sandra Raabe-Robe, Landesbereitschaftsleiterin
Dirk Ehrler, Landesbereitschaftsarzt
Frank Haag, stv. Landesbereitschaftsleiter
Christian Keilen, stv. Landesbereitschaftsleiter