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Über 17.500 Paletten Hilfsgüter für Betroffene der Hochwasserkatastrophe

Die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen führte zu einer beeindruckenden Solidarität der Menschen mit den Betroffenen. Tausende Paletten an Hilfsgüter wurden von Privatpersonen und Firmen gespendet.

Damit diese gezielt abgerufen und ausgegeben werden konnten, errichteten die DRK-Landesverbände Nordrhein und Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des DRK-Kreisverbandes Euskirchen sowie des Kreises Euskirchen auf einer Fläche von über 10.000 qm² ein zentrales Logistikzentrum in Zülpich. Nach 115 Einsatztagen schließt das Zentrum nun zum 15. November 2021.

Mit der Schließung des Logistikzentrums endet ein zentrales Engagement des Deutschen Roten Kreuzes für die Koordination der Fluthilfen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein. Jeder eingehende Karton wurde geprüft, dokumentiert, im Server erfasst und schließlich an einen Platz in der Halle verladen. Täglich fuhren seit dem 22. Juli LKWs die fünf Laderampen an, um Materialien für die Kreise und Kommunen abzuholen oder anzuliefern. Sortiert und kontrolliert wurden die Spenden über die Bürgerzentren in den betroffenen Städten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausgegeben. Durchschnittlich über 100 Paletten wurden so täglich ausgeliefert. Waschmaschinen, Kühlschränke, Hygieneartikel, Tiernahrung, Artikel für Kleinkinder und viele weitere Spenden halfen den betroffenen Menschen der Flutkatastrophe.

Alleine ca. 2.250 Paletten Lebensmittel, 2.775 Paletten Getränke sowie 1.220 Paletten Hygiene- und Reinigungsmittel konnten über das Logistikzentrum an Flutopfer verteilt werden. 2.100 Weißwaren wie Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen und Trockner, 410 Bautrockner, 70 Heizgeräte und zahlreiche weitere Spenden wurden ausgeliefert. Damit das gelang, engagierten sich im DRK-Logistikzentrum Zülpich seit dem 22. Juli 2021 über 340 ehren- und hauptamtliche Kräfte. Sie nahmen Hilfsgüter an und registrierten sie, packten sie zusammen und gaben sie sortiert an Hilfsstellen wieder heraus.

„Wir sind dankbar, dass wir aufgrund der unzähligen Sachspenden so viele Menschen in den betroffenen Hochwasserregionen in Rheinland-Pfalz unterstützen konnten,“ informiert die Sachspenden-Koordinatorin Monique Thesing-Podewils vom DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz. „Die Entscheidung eines gemeinsamen Logistik-Zentrums mit dem DRK-Landesverband Nordrhein hat sich gut bewährt. Nur so war es möglich zielgerichtet, bedürfnisorientiert und zügig die Sachspenden anzunehmen und an die betroffenen Menschen vor allem im Ahrtal weiterzugeben.“

Sabine Ruß und Volkmar Schultz-Igast vom DRK-Landesverband Nordrhein waren verantwortlich für den reibungslosen Ablauf im Logistikzentrum. Sie sind sich sicher: „Viele Menschen wollten angesichts der verheerenden Not, die in den Flutgebieten herrschte, durch einen Beitrag helfen. Die Spendenbereitschaft war außerordentlich hoch und zeugte von einer großen Welle der Solidarität. Jede Spende, die wir über das DRK-Logistikzentrum verteilen konnten, trug dazu bei, den Menschen in den betroffenen Flutgebieten zu helfen. Allen Unternehmen und Privatpersonen, die mit Material, Geld oder Zeit geholfen haben, möchten wir unseren ausdrücklichen Dank aussprechen!“ so Ruß und Schultz-Igast.

Das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes für die betroffenen Menschen der Flutgebiete endet nicht. Auch wenn das zentrale Logistikzentrum des Deutschen Roten Kreuzes in Zülpich nun schließt, werden weiter anfallende Anfragen zu Sachspenden über andere DRK-Einrichtungen abgewickelt werden. Insgesamt verlagert sich die Unterstützung nun verstärkt auf Wiederaufbauhilfen und die (mobilen) Beratungs- und ServiceCenter  in den DRK-Kreisverbänden Ahrweiler, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Vulkaneifel mit niedrigwelligen Angeboten für betroffene Menschen der Hochwasserregionen.

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