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Rheinland-Pfälzisches Rotes Kreuz legt Grundstein für Zukunft der Zentralen Einheit Landesvorhaltung Katastrophenschutz (ZELK) / Spatenstich in Sprendlingen

Nach vielen Jahren der Vorbereitungen und Planungen setzt der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz nun den Spatenstich für den Neubau einer neuen DRK-Einsatzzentrale in Sprendlingen. Hier entstehen für die Zentrale Einheit Landesvorhaltung Katastrophenschutz (ZELK) neben Arbeits- auch Büro-, Umkleide und Desinfektionsräume. Des Weiteren bietet ein Lehrsaal genügend Raum für Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.

Wie wichtig gute Ausbildung und Materialausstattung sind, das zeigte sich beim jüngsten Einsatz der ZELK in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz. Bereits in den frühen Morgenstunden transportierten Rotkreuzmitarbeitende Betreuungsmaterial für 750 Menschen nach Bitburg. Etwa 500 Rotkreuzler*innen waren sofort in den Landkreisen Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bitburg-Prüm, Tier-Saarburg und Vulkaneifel aktiv. Im gesamten Hochwassergebiet wurde der Katastrophenalarm ausgerufen.

„Das Ausmaß der Zerstörung war gigantisch. So viele Menschen haben ihr Leben in den Fluten verloren, tausende bangen um ihre Existenz“, sagte Rainer Hoffmann, Landesbereitschaftsleiter des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. „Diese Unwetterkatastrophe hat uns gezeigt, dass wir auch künftig personell und materiell aufgestellt sein müssen. Mit der neuen Einsatzzentrale der Zentralen Einheit Landesvorhaltung Katastrophenschutz (ZELK) machen wir einen wichtigen Schritt in der Katastrophenvorsorge“, so Hoffmann weiter. „Ich danke allen, die die Umsetzung des Projekts möglich machen, mit dem wir Technik und Digitales noch stärker verbinden wollen. Die jüngste Flutkatastrophe hat deutlich gemacht, dass die Notwendigkeit präventive Arbeit zu leisten noch stärker denn zuvor da ist", unterstrich Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Und in einem waren sich Hoffmann und Gonzalez einig: „Die weiße Schiene hat Potenzial, sie braucht aber auch Potenzial. Dazu möchten wir als Rotes Kreuz gemeinsam mit allen Verantwortlichen unseren Beitrag leisten."

Der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz plant die Fertigstellung der neuen Einsatzzentrale im Frühjahr 2022. Das Ein-Millionen-Projekt wurde bereits vor zwei Jahren bewilligt und wird aus eigenen DRK-MItteln finanziert. 

Über die Zentrale Einheit Landesvorhaltung Katastrophenschutz (ZELK):

Die Zentrale Einrichtung Landesvorhaltung Katastrophenschutz (ZELK) des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz ist als solche vom Ministerium des Innern und für Sport seit 19. Juli 2007 anerkannt. Sie übernimmt damit einen wesentlichen Anteil der medizinischen Daseinsvorsorge für die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz. In den ehemaligen Räumlichkeiten der Hilfszugabteilung III des Roten Kreuzes in Sprendlingen wird nun die Ausstattung zur Einrichtung von drei Behandlungsplätzen (BHP) 50 und Betreuungsmaterial für 1.000 - 1.500 unverletzte  Betroffene vorgehalten. Zwei Einsatzteams, das Team ZELK-Führung und das Team ZELK-Logistik, stehen mit  einer Gesamtstärke von ca. 30 Personen für die Transport- und Aufbaulogistik sowie die Führungsunterstützung zur Verfügung.

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