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Langjähriger Geschäftsführer Decker offiziell verabschiedet - Großes Vertrauen für Nachfolger Langenbacher

Der neue Geschäftsführer Udo Langenbacher (links) und der Geschäftsführer a.D. Bernd Decker.

Mit einer stimmungsvollen Feier in Anwesenheit des Ministers für Wissenschaft und Gesundheit Clemens Hoch haben, Corona bedingt verzögert, zahlreiche Weggefährten den langjährigen Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West, Bernd Decker, in den Ruhestand verabschiedet...

Mainz. Mit einer stimmungsvollen Feier in Anwesenheit des Ministers für Wissenschaft und Gesundheit Clemens Hoch haben, Corona bedingt verzögert, zahlreiche Weggefährten den langjährigen Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West, Bernd Decker, in den Ruhestand verabschiedet. Neben den Dankes- und Lobesworten für Decker und einem herzlichen Willkommen an dessen Nachfolger Udo Langenbacher ging es bei der Veranstaltung im Mainzer Golfclub in Budenheim auch um die großen Herausforderungen, vor denen die Krankenhäuser insgesamt und ebenso die DRK Trägergesellschaft Süd-West mit ihren 11 Krankenhäusern an 13 Standorten sowie vier Altenpflegeeinrichtungen heute stehen.

Rainer Kaul, Vorsitzender des Aufsichtsrates der DRK Trägergesellschaft Süd-West begrüßte über 80 Gäste aus Politik, Verbänden, Krankenkassen, der DRK-Familie sowie ehemalige und aktuelle Beschäftigte und zahlreiche weitere Gäste. Kaul ließ den überaus erfolgreichen beruflichen Werdegang von Bernd Decker Revue passieren. Decker, der nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Mainz zunächst Referent in der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. war, wechselte im Juli 1994 in die Geschäftsführung der DRK Krankenhaus¬gesellschaft Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2000 wurde er zum stellvertretenden Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West mbH und zum Geschäftsführer der DRK Klinik Mettlach für Geriatrie und Rehabilitation mbH im Saarland berufen, 2009 auch zum Geschäftsführer der DRK Gesundheitsbetriebsgesellschaft Südwest mbH. Bernd Decker war in dieser Zeit insbesondere für die betrieblichen Belange des Konzerns einschließlich der Krankenhaus¬finanzierung verantwortlich. Gemeinsam mit dem unter den Gästen weilenden damaligen Geschäftsführer Peter Schöne bereitete er anstehende Krankenhausübernahmen vor und begleitete die erfolgreiche Integration in die bestehenden Konzernstrukturen. Am 01.06.2012 schließlich trat Decker die Nachfolge von Schöne als Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West mbH sowie zugleich für die DRK Krankenhaus GmbH Rheinland-Pfalz und die DRK Krankenhaus GmbH Saarland an.

Wie das Wirken von Herrn Decker aus der Perspektive eines Klinikleiters im Verbund erlebt wurde, gab Ernst Sonntag, Kaufmännischer Direktor a.D. im DRK Krankenhaus Neuwied, preis. Er beendete seine Tätigkeit für die Gesellschaft nach fast 28 Jahren ebenfalls zum Ende des letzten Jahres.

Bernd Decker war neben seiner Tätigkeit als Krankenhausmanager landes- und bundesweit in zahlreichen Gremien vertreten, die die gesundheitspolitischen Weichenstellungen in Deutschland entscheidend mitgestalten. Stellvertretend sei die Mitgliedschaft im Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. und der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. sowie im Präsidium des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. genannt. In die stets engagierte und gewinnbringende Zusammenarbeit gaben Geschäftsführer Andreas Wermter von der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz und Dr. rer. Soc. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren, letzterer mit eigenem musikalischen Beitrag, sowie der Generalsekretär des Deutsches Rotes Kreuz e.V., Christian Reuter, aussagekräftige Einblicke. Da verwundert es nicht, dass Decker einige seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten auch weiterhin wahrnimmt, ebenso wie eine beratende Funktion für die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik in Bad-Neuenahr-Ahrweiler, das Gefäßzentrum Dr. Bauer in Bad Neuenahr und die Elisabeth-Stiftung des DRK zu Birkenfeld.

„DRK-Krankenhäuser finden sich in vielen Regionen des Landes und halten ein breites Spektrum an Fachabteilungen vor. Überwiegend handelt es sich um kleine bis mittelgroße Krankenhäuser sowie tagesklinische Einrichtungen außerhalb der großen Städte, die einen wichtigen Beitrag zu Sicherung der flächendeckenden Krankenhausversorgung in Rheinland-Pfalz leisten. Mit Weitsicht und Mut hat Bernd Decker strukturelle Entscheidungen getroffen, um die Krankenhäuser zukunftsfest aufzustellen. Auch die Pandemie verlangt den Krankenhäusern und den vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis heute extreme Leistungen über die eigenen Grenzen hinaus ab. Herrn Decker an der Spitze der DRK-Kliniken ist es gelungen, die Häuser durch diese schwierige Zeit zu manövrieren. Gleiches gilt für die Herausforderungen nach der verheerenden Flutkatastrophe, die das Ahrtal im vergangenen Sommer heimgesucht hat“, würdigte Gesundheitsminister Clemens Hoch den scheidenden Geschäftsführer bei seiner Verabschiedung.

„Es ist nie langweilig gewesen in all‘ den Jahren, und ich konnte mich immer auf meine Mannschaft und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen. Aber jetzt genieße ich auch die gewonnene Zeit für Vieles, was bisher zu kurz gekommen ist“, so das Fazit in Deckers Rückblick.

Udo Langenbacher schließlich dankte für das Vertrauen, das ihm mit der Berufung zum Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West und ihren Tochtergesellschaften geschenkt wurde. Er forderte angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Krankenhäuser in Deutschland einen Schulterschluss der Verantwortlichen in der Politik, bei Krankenkassen und Krankenhäusern und einen gemeinsamen Konsens der neben der Wirtschaftlichkeit, mehr als bisher die Belange der Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden in den Krankenhäusern berücksichtigt. Er nahm darüber hinaus auch „seine“ Führungskräfte in die Pflicht. Nur mit einer konsequenten Umsetzung der Führungsgrundsätze im Arbeitsalltag und einer offenen, wertschätzenden Kommunikation könne man die bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam stemmen.

Es war eine rundum gelungene Feier mit musikalischer Begleitung durch Skinny Jeans, einem gemeinsamen Essen in tollem Ambiente und weiteren zahlreichen intensiven Gespräche im Anschluss - da waren sich alle Beteiligten einig.

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