Hierzu hatte Team Breitenausbildung und Querschnittsaufgaben aus dem Bereich Nationale Hilfsgesellschaft den Sitzungssaal mit Übungsphantomen und automatisierten externen Defibrillatoren (AED) ausgestattet. Interessierte Kolleginnen und Kollegen konnten in einer entspannten Atmosphäre das Reanimieren üben.
Wie wichtig die Laien-Reanimation ist, erläuterte Marcel Auth, Teamleiter Breitenausbildung und Querschnittsaufgaben im rheinland-pfälzischen Roten Kreuz: „Wir benötigen zwei Hände, um im Notfall Menschenleben zu retten. Unsere heutige Aktion zeigt wie es geht und macht deutlich nicht zu zögern, denn bereits nach etwa drei bis fünf Minuten infolge eines Herz-Kreislaufstillstandes das Gehirn dauerhaft geschädigt wird, wenn keine Herzdruckmassage durchgeführt wird. Jeder kann helfen und die Zeit überbrücken bis der Rettungsdienst eintrifft. Wir alle können leben retten.“
Rund 70.000 Menschen erleiden deutschlandweit jedes Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislaufstillstand, davon überleben etwa 10 % der Betroffenen. Die Laienreanimationsquote liegt in Deutschland (Stand 2021) bei 42,6 %. Sofern in Deutschland mehr Ersthelfende direkt mit einer Herzdruckmassage beginnen würden, könnten bis zu 10.000 Leben mehr gerettet werden. (Quelle: GRC Deutscher Rat für Wiederbelebung)