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Windentraining mit ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 66“ / Rheinland-Pfälzische DRK-Bergwacht „hängt am Haken“

Eine Woche lang übten die spezialisierten Luftretter der Bergwacht des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz aus Cochem, Ettringen und Rothenfels (Bad Kreuznach und Kirn) gemeinsam mit ADAC-Luftrettern aus Imsweiler Spezialeinsätze mit der Rettungswinde entlang des Rheins rund um Bingen, Mainz und Vallendar. Von der Personenrettung in einem manövrierunfähigen Boot über die Rettung von Hausdächern bei einem simulierten Hochwasser bis zur schnellen Personenrettung vom Kaiser-Friedrich-Turm, erwarteten die Spezialisten unterschiedliche Trainingsszenarien.

Mit dabei waren auch Einsatzkräfte von Feuerwehr Mainz, Wasserschutzpolizei Bingen, Westpfalz-Klinikum Kaiserlautern, Universitätsklinikum des Saarlandes, Höhenretter aus Kaiserslautern sowie der Rettungsdienst Corneli, um gemeinsam und übergreifend miteinander für den Ernstfall zu üben.

Insbesondere bei Notfällen in unzugänglichem Gelände – wie in Wäldern und Gewässern, im Gebirge und auf See – oder wenn der bodengebundene Rettungsdienst die Unglücksstelle nicht oder nur schwer erreichen kann, kommt die Rettungswinde zum Einsatz. Auch die schnelle Personenrettung aus einer bedrohlichen Situation, beispielsweise von Hausdächern in Überschwemmungsgebieten gehört dazu.

Im Rahmen des Windentrainings konnten die Crewmitglieder die hochkomplexen Abläufe für den Ernstfall trainieren. So muss der Pilot den Hubschrauber möglichst ruhig über der Einsatzstelle schweben lassen. Der speziell ausgebildete Windenoperator (TC HHO) steht bei geöffneter Seitentüre auf der Kufe des Hubschraubers und seilt den Notarzt ab. Nach der Erstversorgung werden der Notarzt sowie der Patientendummy im Bergesack wieder in die Maschine „gewincht“. Herausforderung für die Retter ist es, sowohl das Bergeverfahren sicher zu beherrschen als auch den Patienten unter schwierigen Bedingungen optimal notfallmedizinisch zu behandeln.

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