Über hohen Besuch freute sich der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz: Abdalla Zgheib, Direktor des libanesischen DRK-Rettungsdienstes (Emergency Medical Service) und Fahrzeugmanager (Fleet Manager) Ali Bacharouch besuchten die Mainzer Rettungswache und Leitstelle, um sich über die Abläufe des DRK-Rettungsdienstes in Deutschland zu informieren.
Die beiden Vertreter kamen auf Einladung des DRK-Generalsekretariates in Berlin nach Mainz. Begleitet wurden Sie von Franziska Kellerhaus, Mitarbeiterin des Teams „Internationale Zusammenarbeit“. Die Experten waren sichtlich beeindruckt von der Organisation und Logistik des rheinland-pfälzischen Rettungsdienstes. Sie besuchten auch die Leitstelle und ließen sich von den Rettungsdienstmitarbeitern die Fahrzeuge und ihre Ausstattung zeigen. Roland Lipp, Abteilungsleiter Rotkreuzgemeinschaften im Landesverband und sein Mitarbeiter Björn Teßmer sowie Jörg Steinheimer, Geschäftsführer der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe GmbH, begleiteten den Termin.
Abdallah und Ali berichteten den deutschen Rettungsdienstmitarbeitern über die Abläufe und Ausstattung in ihrer Heimat: So kommen im Libanon ausschließlich kleinere Fahrzeuge zum Einsatz, da die Straßen sehr eng und oftmals schlecht passierbar sind. Die libanesischen Rettungsassistenten sind zudem nur ehrenamtlich beschäftigt, dürfen keine Medikamente an Patienten verabreichen und auch keine erweiterten Maßnahmen durchführen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchten die libanesischen Rotkreuzler das Zentrallager in Sprendlingen, wo Björn Teßmer ihnen das Logistikzentrum und die Werkstatt zeigte sowie die Ausstattung des Katastrophenschutzes und das System des Behandlungsplatzes 50 (BHP 50) erläuterte.