Die zur Rehabilitation in Vielbach weilenden Patienten hatten davon gelesen, dass in einer Unterkunft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Pottum 18 geflohene Kinder und Jugendliche betreut werden und sich spontan entschlossen, im Rahmen der Weihnachtsfeier zu sammeln. Zuvor hatte in der Klinik die Themenwoche „Heimatlosigkeit“ stattgefunden.
Bemerkenswert an dieser Aktion ist vor allem: fast alle Rehabilitanden der Klinik sind alleinstehend, drei Viertel von ihnen sind ohne Wohnung und ohne Heimat. Fast alle müssen mit Hartz IV auskommen und wissen, was es heißt ohne Heimat, ohne Bleibe und arm zu sein. Deshalb kam die Idee auf, mit einem kleinen Beitrag jungen Flüchtlingen, die alles verloren haben und ohne Familie in der Fremde sind, zu helfen.
Der Leiter der DRK-Einrichtung in Pottum, Detlef Gösel, freute sich mit den jugendlichen Bewohnern über die „mitfühlende Aufmerksamkeit der Patienten, die überraschende und tolle Idee und deren spontane Umsetzung noch kurz vor Weihnachten“.