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Rheinland-Pfälzisches Rotes Kreuz entlässt 22 Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter in den Beruf / Erste Klasse am neuen Standort in Mendig verabschiedet / Sechs Absolventen mit Bestleistung

Sie können stolz auf sich sein: Die 22 Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter der ersten Klasse am neuen Ausbildungsstandort im DRK-Bildungszentrum in Mendig. Die jungen Absolventinnen und Absolventen starteten unter schweren Bedingungen zum 1. April 2020: Die Corona-Pandemie war auf dem Vormarsch, so musste der Unterricht von Beginn an digital stattfinden. Zudem startete der Kurs in den Räumlichkeiten eines Krankenhauses, erst im Dezember 2020 wechselten die Schülerinnen und Schüler an ihren neuen Mendiger Standort. Umso mehr ist die Leistung der neuen Notfallsanitäter anzuerkennen, wie Johannes Becker, Leiter des DRK-Bildungszentrums des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz in Mainz, es auf den Punkt: „Ihr habt die beste praktische Prüfung und die beste soziale Kompetenz erbracht, die ich je erlebt habe.“

Im weiteren Verlauf der Examensfeier dankte Becker seinen beiden Schulleitungskollegen der DRK-Berufsfachschule Rettungsdienst Max Gluche und Thomas Knab, Kursleiter Michael Mertens, allen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern und Praxisanleitungen und allen, die die Absolvierenden auf ihrem dreijährigen Weg zum Notfallsanitäter-Staatsexamen begleitet haben. „Fleiß, Engagement und Zähigkeit, das sind die Attribute, die unsere neuen Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter gut beschreiben. Danke an Sie alle für die tolle Arbeit, die Sie in den letzten Jahren geleistet haben“, unterstrich Johannes Becker. Auch der Mendiger Verbandsbürgermeister Jörg Lempertz ließ es sich nicht nehmen ein paar Worte an alle zu richten: „Menschen, die sich für andere Menschen einsetzen, weil sie Menschen lieben, und Teil der Blaulichtfamilie sind, das sind sie, die Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes“, so Lempertz. 1.900 Unterrichtsstunden, 1.800 Ausbildungsstunden auf der Rettungswache und 720 im klinischen Bereich, dies alles hätten sie geschafft. „Ich habe großen Respekt vor Ihrer medizinischen Tätigkeit“, betonte Verbandsbürgermeister Jörg Lempertz.

Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, gratulierte den Prüflingen herzlichst zu den tollen Leistungen. Diese basierten auf unterschiedlichsten Kräften und Menschen, denen er vom Herzen dankte. Gonzalez stellte zudem die Weiterentwicklung der Ausbildung im Rettungsdienst in Aussicht. „Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sind wichtige Fachkräfte in der Notfallversorgung. Wir möchten für sie Perspektiven entwickeln und eine akademisierte Struktur aufbauen, um weitere Entwicklungsschritte zu ermöglichen und sie bei Wunsch in Studiengänge zu begleiten“, erläuterte DRK-Vorstand Gonzalez.

Bevor die Urkunden verliehen wurden, kamen noch Schulleiter Thomas Knab und Kursleiter Michael Mertens zu Wort. „Ich hatte die Möglichkeit in diesem Kurs selbst mit zu prüfen. Es waren ausschließlich gute und sehr gute Leistungen“, lobte er die Klasse. Für die Zukunft wünschte er: „Bleiben Sie am Puls der Zeit und seien Sie offen für Neuerungen. Sie haben sich einen tollen Beruf ausgesucht. Der Ernst beginnt jetzt in der Arbeit am Patienten“, so Knab. Kursleiter Michael Mertens appellierte an seine ehemaligen Schüler sich stetig weiterzubilden, den Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen und demütig zu bleiben. Anschließend folgte die Urkundenverleihung, bei der sechs Prüflinge mit der Bestnote in allen Bereichen abschlossen. Am neuen Standort wird ab sofort wie an der DRK-Berufsfachschule Rettungsdienst in Mainz, jährlich zum 1. September ein neuer Ausbildungsjahrgang „Notfallsanitäter“ starten.

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