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Rheinland-Pfälzisches DRK macht sich für „Erste Hilfe auf den Bildungsplan“ stark

Das rheinland-pfälzische Rote Kreuz macht sich zum Internationalen Tag der Ersten Hilfe weiterhin stark für eine Integration der Ersten Hilfe in den schulischen Lehrplan.

„Wünschenswert wäre, wenn das politische Bemühen „Erste Hilfe auf den Bildungsplan“ zu setzen, noch stärker in den Schulen integriert wird,“ erklärt Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. „Erste Hilfe kann jeder leisten, egal ob Kind oder Erwachsener. Deshalb ist es uns wichtig, dass viele Rheinland-Pfälzer die Chance ergreifen, sich ausbilden zu lassen. Als Hilfsorganisation bieten wir uns gern an, Menschen jeden Alters in Erste Hilfe zu qualifizieren. Denn je schneller Erste Hilfe im Notfall geleistet wird, desto größer ist die Chance für den Betroffenen. Erste Hilfe ist kinderleicht zu erlernen, auch lebensrettende Maßnahmen wie beispielsweise die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Wir sehen es deshalb als unseren Auftrag, die Selbsthilfe zu fördern und damit Erste Hilfe als wichtiges Glied in der Rettungskette stärker noch in die Gesellschaft zu verankern,“ informiert Marzi.“ Die Schulen spielen dabei eine entscheidende Rolle. „Deshalb sind wir froh über die Kooperationslehrer*innen an den Schulen, die sich in Erste Hilfe ausbilden lassen, die Schulsanitätsdienstler begleiten und beraten. Unser Dank gilt vor allem den über 1.500 Schulsanitätern, die sich tagtäglich für ihre Mitschüler*innen in der Schule und während der Schul-Freizeitangebote engagieren,“ betont Marzi. Unter dem Motto „Für den Notfall gut gerüstet“ engagiert sich das rheinland-pfälzische Rote Kreuz landesweit in der Ersten Hilfe. Dazu gehören bereits für die Vorschulkinder das Programm „PAULA. Helfen ist ein Kinderspiel!“, der Schulsanitätsdienst in den weiterführenden Schulen wie auch der 9-stündige Rotkreuz-Kurs, Erste Hilfe Training, Erste Hilfe Outdoor, für Senioren oder Erste Hilfe am Kind, Aus- und Fortbildungen für Betriebssanitäter*innen. Das rheinland-pfälzische Rote Kreuz mit seinen 30 DRK-Kreisverbänden hat im Jahr 2018 rund 112.000 Menschen in der Ersten Hilfe ausgebildet. Zusätzlich hat das Rote Kreuz über 280 Betriebssanitäter*innen fortgebildet und rund 1.600 Pflegekräfte der Universitätsmedizin Mainz in Reanimation mit dem AED-Gerät (Frühdefibrillator) geschult. Das Programm „PAULA“ führen derzeit rund 20 rheinland-pfälzische DRK-Kreisverbände durch, die sich damit landesweit an über 230 Kindertagesstätten für das spielerische Erlernen der Ersten Hilfe in jungen Jahren engagieren. Die über 52.800 meldepflichtigen Schulunfälle in Rheinland-Pfalz zeigen, wie sinnvoll der Schulsanitätsdienst ist, der vor Ort vom Jugendrotkreuz betreut wird. Landesweit kümmern sich über 1.500 Schulsanitäter*innen an rund 130 weiterführenden Schulen um ihre verletzten Mitschüler*innen. Speziell für das Lehrpersonal an weiterführenden Schulen unterstützt das Rote Kreuz landesweit die Kampagne des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums „Retten macht Schule“. Der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz hatte beschlossen, das Thema „Wiederbelebung“ im Umfang von zwei Unterrichtsstunden jährlich ab der Klassenstufe 7 einzuführen und Lehrer*innen dafür entsprechend zu schulen. Ziel ist es, die Laienreanimationsquote in Deutschland zu erhöhen. Auch DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt hat sich in einem Video-Statement zur Erste Hilfe-Ausbildung an Schulen geäußert: <link https: www.youtube.com>www.youtube.com/watch
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