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Resilienz bei Kindern mit Fluchterfahrung stärken

Knapp 15 pädagogische Rotkreuz-Mitarbeitende aus ganz Deutschland haben gestern mit ihrer modularen Fortbildung zu „Kinder mit Fluchterfahrung in DRK-Betreuungsangeboten“ gestartet. Ziel der Fortbildung ist es, allgemeine Grundlagen der Traumapädagogik, Bildungstheorie und Resilienzstärkung zu vermitteln. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz statt und wird in Rheinland-Pfalz mit 20.000 Euro von der Röchling Stiftung gefördert.

Schwerpunkte der Fortbildung werden u.a. Präventionsarbeit, Ressourcen-Orientierung, Emotionsregulierung, Übungen zu Stabilisierung von traumatisierten Kindern, Elternarbeit, Gesprächsführung, Bindungsmuster, Resilienztraining und Selbstfürsorge für Pädagog*innen sein. Supervisionsangebote in der Fortbildung dienen zusätzlich dazu, das eigene pädagogische Handeln zu reflektieren. Jedes Fortbildungsmodul unterstützt den Transfer in die Praxis und ermöglicht, flexibel, integrativ und fachlich fundiert in der täglichen Arbeit zu reagieren. Die Rotkreuz-Mitarbeitenden setzen künftig ihre neu erworbenen Kenntnisse entweder im direkten Kontakt mit den Kindern mit Fluchterfahrung ein oder geben diese als Multiplikatoren weiter.   Auf der Suche nach Schutz sind viele Menschen aus ihren Heimatländern geflüchtet und nach Deutschland gekommen, auch zahlreiche Kinder. Um ihnen einen guten Start und beste Chancen für ihre weitere Entwicklung zu ermöglichen, ist es wichtig, dass sie in den Kindertagesstätten von pädagogischen Fachpersonal auch im Hinblick auf ihre Fluchterfahrung gut betreut sind. Denn Kinder leiden unter den Auswirkungen ihrer Flucht, auf der sie oftmals Not, Gewalt und Krieg erfahren haben. Ein kompetentes Fachpersonal, das bestimmte Verhaltensweisen als Folge traumatischer Erfahrungen erkennt, kann verarbeitungsunterstützend Kinder begleiten.
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