Insgesamt nehmen 27 Landkreise und kreisfreie Städte an der Übung teil. Aus den Kliniken sowie Alten- und Pflegeheimen müssen knapp 2.140 Personen, darunter 84 Patienten, die einer Intensivbetreuung bedürfen, abtransportiert werden.
Landesweit stehen für diese Aufgabe über 15.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariterbund, Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, Malteser Hilfsdienst und Johanniter Unfallhilfe bereit. Sie besetzen organisationseigene und kommunale Fahrzeuge und helfen gezielt vor Ort bei der Evakuierung in Ludwigshafen und übernehmen den Transport. Zudem bereiten sie die Verpflegung sowie die Notunterkünfte vor. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit im Bedarfsfall bundesweit auf Ressourcen von Mensch und Material aus anderen Verbänden zurückzugreifen. Ziel der Übung ist es die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen weiter zu optimieren und für den Ernstfall gut gerüstet zu sein. Die Leitungsgruppe der Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz (HiK) ist seit 2009 als zentrale Einrichtung im Sinne des § 6 Nr. 6 Landesbrand- und Katastrophenschutzgesetzes vom rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur anerkannt. Die intensive Zusammenarbeit und die positiven Erfahrungen der Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariterbund, Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst führte zum Zusammenschluss in der HiK. „Aufgabe der Leitungsgruppe ist es, das landesweite Potenzial an Rettungsmitteln und –kräften zu ermitteln, mit der Bedarfserhebung des betroffenen Gebietes abzugleichen und die einzelnen Einheiten Sanitätsdienst, Betreuung und Verpflegung zu alarmieren“, informiert Roland Lipp, Geschäftsführer der AG der HiK in Rheinland-Pfalz. Die Einsatzkoordination vor Ort erfolgt durch die jeweiligen Sanitäts- und Betreuungseinheiten.