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Hilfseinsatz in Armenien vor 30 Jahren: Helfer geehrt

Armeniens Botschafter, Primas der Armenischen Kirche, Innenministerium und DRK-Vorstand danken Rotkreuz-Helfern für Erdbebeneinsatz vor 30 Jahren in Folge der dortigen Erdbeben-Katastrophe.

Zum 30. Jahrestag der Erdbeben-Katastrophe in Armenien würdigen der Botschafter der Republik Armenien S.E. Ashot Smbatyan, der Primas der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland Hochwürden Archimandrit Serovpé Isakhanyan, der Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Innenministeriums Randolf Stich, DRK-Vorstand Manuel Gonzalez und DRK-Landesbereitschaftsleiter Rainer Hoffmann über 20 Helfer aus Rheinland-Pfalz für ihren Einsatz. Die Hilfsaktion vor 30 Jahren und die noch bis heute anhaltende Unterstützung zeigen: „Humanismus kennt keine Grenzen,“ so Botschafter S.E. Ashot Smbatyan.  „Die damalige Sowjetrepublik bat erstmalig nach Ende des Zweiten Weltkrieges weltweit um humanitäre Hilfe,“ informiert DRK-Vorstand Manuel Gonzalez. „Wir sind dankbar, dass angesichts dieses Ausmaßes an Schäden unsere Rotkreuz-Helfer bei wochenlanger Kälte und einer Unterbringung in Zelten diesen unvergesslichen Einsatz hoch motiviert und professionell unterstützt haben.“ Staatssekretär Stich betont: "Der Einsatz der DRK-Helfer von 1988 bleibt unvergessen. Er zeigt uns wie wichtig das Engagement unserer Hilfsorganisationen im Bereich der Nothilfe im In- und Ausland heute ist.“ Rund 50.000 Menschen waren in der damaligen Sowjetunion von einem Erdbeben verschüttet worden, etwa 25.000 Menschen starben. Ungeachtet des Eisernen Vorhangs leistete das DRK Hilfen in Höhe von 120 Mio. DM (mehr als 61 Mio. Euro) für die erste Nothilfe und den Wiederaufbau. Daran waren auch rheinland-pfälzische Helfer beteiligt. Der erste Hilfsflug mit 14 DRK-Helfern, Rettungshunden und Blutkonserven startete bereits am 9./10. Dezember 1988. Bis Ende Januar 1989 brachten insgesamt 29 Flugzeuge Helfer und Hilfsgüter vor Ort um Leben zu retten und der heimischen Bevölkerung das Überleben zu sichern. Die Dankbarkeit für die Hilfe aus Deutschland und Rheinland-Pfalz dauert bis heute an: "Das Kreuz Christi ist das große Zeichen der bedingungslosen Liebe Gottes zu uns Menschen. Und das Rote Kreuz ist das unverkennbare Symbol der bedingungslosen Nächstenliebe. Diese Nächstenliebe haben wir Armenier nach dem verheerenden Erdbeben mannigfach gespürt. Dafür gilt unser aufrichtiger Dank," erklärt Hochwürden Archimandrit Serovpé Isakhanyan.
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