Willkommen bei DRKtalents – dem Talentprogramm für kreative Köpfe, Zukunftmacher*innen, Herzblut-Rotkreuzler*innen und Innovationsjongleur*innen.
Das Programm richtet sich an alle, die im DRK etwas bewegen, ihr Potenzial entfalten und neue Ideen einbringen möchten.
DRKtalents ist keine klassische Fortbildung, sondern eine gemeinsame Reise durch Themen, Menschen und Ideen. Es geht um Austausch, Inspiration und Weiterentwicklung – und um die Verwirklichung einer eigenen nachhaltigen Projektidee für das DRK.
Für die neue Programmrunde 2026 stehen wieder zwei Plätze zur Verfügung.
Interessierte Mitarbeitende der Landesgeschäftsstelle können sich bis zum 28. November 2025 mit dem ausgefüllten Bewerbungsformular und einer kurzen Projektskizze bewerben. Weitere Informationen rund um die Bewerbung und das Programm bei unserer DRKtalents Scout Lea Görich.
Ein Rückblick in die erste Runde – zwei Talents berichten
Wie sieht diese DRKtalents-Reise in der Praxis aus? Die zwei Teilnehmenden, Katharina Dröge und Faris Shehabi, der ersten Runde geben Einblicke in ihre persönliche DRKtalents-Erfahrung. Sie erzählen, was sie motiviert hat, was sie erlebt und gelernt haben – und warum sie das Programm weiterempfehlen:
Interview mit Katharina:
Wie hast du vom Talentprogramm erfahren – und was hat dich dazu bewegt, dich zu bewerben?
Über ein internes Rundschreiben habe ich von dem Talentprogramm erfahren. Die umfangreichen Weiterbildungen, die Möglichkeit andere DRK-Landesverbände kennenzulernen und auch die Gelegenheit ein innovatives Projekt umzusetzen, haben mich dazu bewegt, mich zu bewerben.
Wie würdest du das Programm in drei Worten beschreiben?
Weiterentwicklung, Netzwerk, DRK-Projekte
Wie war der Austausch mit Teilnehmenden aus anderen Bereichen und Landesverbänden?
Der Austausch war sehr bereichernd und intensiv. Das Programm ist darauf ausgelegt, talentierte Mitarbeitende der südwestlichen DRK-Landesverbände zusammenzubringen. Durch die gemeinsamen Präsenztreffen, Workshops und den Talent-Tandem-Meetings entstand ein intensiver Austausch und eine Vernetzung. Ich habe sehr inspirierende Menschen kennengelernt und wertvolle Begegnungen erlebt.
Warum würdest du anderen empfehlen, sich zu bewerben?
DRKtalents ist eine Reise voller neuer Impulse, Inspiration und Gemeinschaft. Das Programm bietet Einblicke in verschiedene DRK-Landesverbände, ermöglicht Weiterbildungen und die Umsetzung eigener Ideen im Rahmen eines Projektes. Außerdem knüpft man wertvolle Kontakte und kann seine persönliche und berufliche Entwicklung vorantreiben.
Interview mit Faris:
Was war dein erster Gedanke, als du gehört hast, dass du dabei bist?
Ich habe mich natürlich riesig gefreut – vor allem nach dem Warten auf die Ergebnisse des Auswahlprozesses. Da jedem Landesverband nur zwei Plätze zustehen, war die Zusage etwas ganz Besonderes. Anders als bei anderen Fortbildungsprogrammen, bei denen man sich einfach anmeldet. Besonders gefreut habe ich mich auch über die inhaltliche Ausrichtung: Die Themen waren sehr nah auf unsere Tätigkeiten als Referent*innen im Landesverband zugeschnitten und haben viele praktische Anknüpfungspunkte für den Arbeitsalltag geboten. Das verspricht echte Weiterentwicklung statt Standardfortbildung.
Gab es ein bestimmtes Thema oder eine Begegnung, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Es gab 9 große Themenblöcke mit zahlreichen Unterthemen von der eigenen Persönlichkeit über Projektmanagement bis hin zu agilem Veränderungsmanagement. Sowohl online als auch in den teilnehmenden Landesverbänden. Viele Inhalte bezogen sich direkt auf die persönliche Entwicklung oder auf praktische Fähigkeiten für unsere tägliche Arbeit
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Methode „Sabotage von Treffen“ aus dem Liberating-Structures-Werkzeugkasten (einer Sammlung von interaktiven Methoden, die Meetings und Gruppenprozesse lebendiger und produktiver machen). Bei dieser Methode überlegt man gemeinsam, wie man ein Meeting garantiert scheitern lassen würde. Gerade durch diese humorvolle Umkehrperspektive wird klar, welche Gewohnheiten unsere Zusammenarbeit behindern und wie man sie durch bewusstes Verhalten verbessern kann
Auch das Thema laterale Führung war für meine Arbeit im Landesverband besonders relevant. Anders als in klassischen Hierarchien geht es dabei nicht um formale Weisungsbefugnisse, sondern um Einfluss durch Kommunikation, Vertrauen und gemeinsame Zielorientierung. Genau das prägt meinen Arbeitsalltag: In Projekten und Abstimmungen mit Kolleg*innen im Team oder in der Zusammenarbeit mit unseren Kreisverbänden gibt keine Anweisungen, sondern Überzeugung, Vernetzung und Motivieren.
Das Programm umfasst auch Besuche von DRK-Projekten und Einrichtungen der teilnehmenden Landesverbände im Rahmen der Module. Ein echtes Highlight war dabei der Besuch des Bergwacht-Zentrums für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz. Neben der beeindruckenden Ausstattung und den modernen, realitätsnahen Trainingsmöglichkeiten für die Bergrettung war es faszinierend, die Entstehungsgeschichte des Zentrums kennenzulernen mit all den Hindernissen und Herausforderungen, die auf dem Weg dorthin gemeistert werden mussten, bis es heute in dieser Form besteht. Damit passte der Besuch perfekt zum jeweiligen Modul „Agiles Veränderungsmanagement“, der vom Landesverband Bayern ausgerichtet wurde.
Eines muss ich natürlich noch erwähnen: die Begegnungen mit Kolleg*innen aus den anderen Landesverbänden. Es war beeindruckend, auf so viele unterschiedliche Persönlichkeiten zu treffen und zu erleben, wie vielfältig die Arbeitsweisen im DRK sind selbst wenn wir alle im gleichen Verband tätig sind. Der Austausch hat viele neue Perspektiven eröffnet und gezeigt, wie bereichernd es ist, über den eigenen Landesverband hinauszuschauen und voneinander zu lernen.
Gibt es etwas, das du aus der Teilnahme in deinen Arbeitsalltag mitgenommen hast?
Ja, auf jeden Fall. Das Programm hat meinen Blick für Zusammenarbeit und Kommunikation sowohl im eigenen Team als auch in der Abstimmung mit anderen Bereichen oder Kreisverbänden geschärft. Ich achte heute bewusster darauf, wie Gruppen arbeiten, wie Entscheidungen entstehen und wie man Beteiligte besser einbinden kann. Insgesamt hat mir das Programm geholfen, Arbeitsprozesse reflektierter zu gestalten.
Was sollten Interessierte über das Programm wissen, bevor sie sich bewerben?
Man sollte wissen, dass DRKtalents kein kurzer Workshop ist, sondern eine etwa einjährige Reise mit mehreren Stationen. Von Anfang an betreut man ein eigenes Projekt parallel zum Job, was einiges an Zeitmanagement erfordert. Am meisten lernt man durch die Praxis und den Austausch mit Leuten aus anderen Kreis- und Landesverbänden –dafür muss man offen sein und sich Zeit für regelmäßige Online-Treffen nehmen. Geduld und Eigeninitiative sind wichtig, weil vieles selbst organisiert ist. Alles in Allem: Ich kann es nur empfehlen. Bewerbt euch!
Wir danken für das interessante Gespräch!
Pressekontakt:
DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
Stabsstelle „Kommunikation und Verbandsentwicklung“
Allegra Thomsen-Weiße
Referentin Presse- und Medienarbeit
Tel. (0 61 31) 28 28 1502
a.thomsen-weisse@lv-rlp.drk.de
