DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt besuchte heute den DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz. Die erste Station war für sie der Besuch der Mutter-Kind-Einrichtung La Casita in Alzey. Gemeinsam mit Landes-Präsident Rainer Kaul, Vorstandsvorsitzender Anke Marzi, Vorstand Manuel Gonzalez und dem örtlichen Kreisgeschäftsführer Norbert Günther informierte sich Hasselfeldt über die einzigartige Einrichtung. Bei ihrer nächsten Station in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Mainz tauschte sie sich mit dem Landesverbands-Präsidium über künftige Herausforderungen des Roten Kreuzes aus.
„Viel Wissen, aber auch Kraft braucht es, um als Mitarbeitende in einer solchen Wohngruppe zu arbeiten,“ erklärte Hasselfeldt bei ihrem Besuch in La Casita. „Es ist sehr beeindruckend zu erleben, wie engagiert und kompetent sich die Mitarbeitenden einsetzen, damit die Kinder und Mütter eine positive Lebensperspektive entwickeln können. Dafür spreche ich meine höchste Achtung aus.“ Eine Stärke im DRK sieht Hasselfeldt auch im Ehrenamt. „Wir freuen uns, dass die ehrenamtlich Aktiven bundesweit in den letzten Jahren gestiegen sind,“ so Hasselfeldt. „Sicherlich liegt dies auch an dem großen Engagement in der Flüchtlingssozialarbeit.“ „Doch Gesellschaft verändert sich,“ betont Hasselfeldt, „und so müssen wir als DRK stetig daran arbeiten, attraktive ehrenamtliche Tätigkeiten anzubieten.“ Auch die Politik müsse sich Gedanken machen. „Loben reicht nicht, es braucht auch finanzielle Unterstützung.“ Dazu gehöre es ebenso, den Freiwilligendienst zu stärken. Denn dieser dient oftmals, um neue ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeitende zu gewinnen. Hasselfeldt ist zuversichtlich, dass auch künftig sich Menschen ehrenamtlich engagieren. „Wir sind ein Volk, das von der Gemeinschaft lebt,“ betont Hasselfeldt. „Doch wir sind dazu aufgefordert, Vorbild für ehrenamtliches Engagement zu sein und zu sensibilisieren, wie sehr das Ehrenamt „Kitt für die Gesellschaft“ ist. Besorgniserregend sind für Hasselfeldt deshalb Überfälle auf DRK-Rettungskräfte und Rotkreuz-Helfer. „Sicherlich können wir als DRK unsere Mitarbeitende mit Deeskalations- und Konfliktvermeidungstrainings unterstützen, um mit Beleidigungen und Beschimpfungen umzugehen. Doch Übergriffe sind nicht zu tolerieren, vor allem wenn dadurch Hilfe behindert wird,“ so Hasselfeldt. Das Engagement, das Rotkreuzler, egal ob ehren- oder hauptamtlich, täglich leisten, sei enorm. Diese Arbeit gelte es anzuerkennen, in hohem Maße zu würdigen und unterstützende Rahmenbedingungen zu schaffen.