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DRK-Präsident Rainer Kaul: "Es ist beeindruckend was die Ehrenamtlichen immer wieder leisten"

Die Corona-Pandemie stellt das rheinland-pfälzische Rote Kreuz auf allen Ebenen immer wieder vor neue Herausforderungen. Es gilt immer wieder neue Wege zu finden, um Menschen "nach dem Maß der Not" zu helfen, für sie da zu sein, das Miteinander zu gestalten, sich nah zu sein - jedoch ohne sich und andere zu gefährden. Welch unglaublichen Einsatz die ehrenamtlichen und hauptberuflichen Rotkreuzler*innen nicht nur seit dem Ausbruch des Coronavirus gebracht haben, das sagt unser DRK-Präsident Rainer Kaul in seinem Sommer-Statement.

"Unsere letzten fünf Jahre waren geprägt von schnellem, unkompliziertem Handeln verbunden mit einem hohen engagierten Aufwand für ehrenamtliche und hauptberufliche Rotkreuzler*innen. Der große Zustrom an Flüchtlingen ab Sommer 2015 und die Corona-Pandemie seit Februar 2020 konfrontieren uns mit einer fragilen Welt, die oftmals eines Agierens aus dem Moment heraus bedurfte. Ich bin stolz, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten und Ressourcen als rheinland-pfälzisches Rotes Kreuz immer wieder gemäß unserem Leitsatz „Hilfe nach dem Maß“ Menschen unterstützen. Denn laut DRK-Gesetz ist das Deutsche Rote Kreuz die nationale Hilfsgesellschaft der deutschen Behörden im humanitären Bereich. Diesen Auftrag nehmen wir – auch hier in Rheinland-Pfalz - mit vereinten Kräften von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitenden sehr ernst. Denn das Wohl der Rheinland-Pfälzer liegt uns am Herzen. Unsere über 16.000 Ehrenamtlichen und über 10.000 Hauptberuflichen bringen sich tagtäglich mit viel Engagement und Herzblut in die vielfältigen Aufgabenbereiche ein. Die Rheinland-Pfälzer*innen können sich auf uns verlassen: Mit 23 Pflegeeinrichtungen, 24 ambulanten PflegeService, Tagespflegen und Service Wohnen bieten wir älteren Menschen attraktive Wohnmöglichkeiten und Unterstützungshilfen je nach individuellem Bedarf. Umfangreiche Angebote der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, des Blutspendedienstes, der elf Krankenhäuser und psychiatrischen Tageskliniken kommen hinzu. Der Blutspendedienst West und unsere Krankenhäuser standen im Rahmen eines veränderten Spenderaufkommens und einer angespannten Krankenhauslandschaft in den letzten Jahren vor großen Herausforderungen. So ist es erfreulich zu sehen, dass in einer solch schwierigen Situation wie der Corona-Krise es ein höheres Blutspenderaufkommen in Rheinland-Pfalz gab. Unsere Krankenhäuser haben in dieser Zeit ad hoc Vorkehrungen für die Notaufnahme getroffen und unzählige zusätzliche Beatmungsplätze geschaffen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass in dieser angespannten Zeit unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden, ob in den Krankenhäusern, der Pflege, dem Rettungsdienst, dem Blutspendedienst, der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, den Geschäftsstellen, so viel Außergewöhnliches geleistet haben. Es ist mir ein Herzensanliegen, meine Hochachtung für diesen Dienst auszusprechen. Es freut mich, dass all dies von einer großen Welle an Unterstützung von Rheinland-Pfälzern getragen wurde. Die großartige Spendenbereitschaft der Bevölkerung, von Fördermitgliedern, Blutspendern und ein erhöhtes ehrenamtliches Engagement bei teamRLP zeigen uns, wie stark unsere Gesellschaft zusammenhalten kann.  Es ist gut zu wissen, dass wir auch künftig Herausforderungen gemeinsam meistern werden – Ehrenamtliche und Hauptberufliche, Landräte, Bürgermeister, die sich immer wieder bereit erklären, Ämter im DRK zu übernehmen. Denn es ist für uns unverzichtbar, Menschen an unserer Seite zu haben, die sich verantwortlich für ein starkes DRK einsetzen – zum Wohl der Rheinland-Pfälzer*innen. Menschen vertrauen uns als DRK – und dieses Vertrauen nehmen wir ernst und wollen unser Bestes geben, um für sie in ihren Nöten da zu sein. Um dies glaubwürdig und ernsthaft zu tun, braucht es vielfältige Talente, ehren- wie hauptamtlich, die das DRK mit seinen Werten der Menschlichkeit, Solidarität und Neutralität im Herzen tragen."
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