Unter dem Motto „Entdecke, was zählt“ bringen sich junge Menschen unter anderem in Kindertagesstätten, in Schulen, in Krankenhäusern, in Seniorenzentren oder auch im Rettungsdienst tatkräftig ein: freiwillig und für ein Taschengeld engagieren sich junge Menschen für rund ein Jahr in verschiedenen sozialorientierten Einsatzstellen. Gesamtgesellschaftlich betrachtet stellt das freiwillige Engagement mittlerweile eine unverzichtbare Säule dar: Freiwilligendienstleistende tragen durch ihr Engagement einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, indem sie die Menschen unterstützen, die es am nötigsten brauchen.
Für beide Seiten ein Gewinn
Im Jubiläumsjahr stehen der Bedeutung des Freiwilligendienstes für Freiwillige und Einsatzstellen jedoch die geplanten Haushaltskürzungen der Bundesregierung gegenüber. „Dabei lohnt sich ein Freiwilligendienst für alle jungen Menschen und alle Einsatzstellen,“ sagt Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.. „Das Rote Kreuz bietet den Freiwilligendienst in medizinisch-pflegerischen, in pädagogischen und in vielen weiteren Bereichen: Von Rettungsdienst bis Jugendwohngruppe, bei uns finden alle die passende Einsatzstelle. Wir hoffen, dass wir das auch in Zukunft in diesem Umfang tun können, denn die Nachfrage ist da und der Mehr-wert für beide Seiten hoch. Es darf also nicht an den Rahmenbedingungen scheitern.“
Als Unterstützung des regulären Personals können die freiwilligen Engagierten besonderen Angebote umsetzen: „Für die Menschen vor Ort sind die zusätzliche Aufmerksamkeit und Zeit ein echtes Geschenk“, berichtet Marco Hörnig, stellvertretender Teamleitung Freiwilligendienste beim DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.. „Neben den Vorteilen für die Menschen in den Einrichtungen erleben die Freiwilligen auch einen persönlichen Gewinn und sammeln vielfältige Erfahrungen: Sich im Umgang mit unter-schiedlichen Menschen üben, Einblicke in die Berufswelt erlangen, Verantwortung übernehmen, Selbstwirksamkeit praktisch erleben.“ Eine Chance, die allein dieses Jahr über 600 Menschen beim DRK in Rheinland-Pfalz nutzen.
Die Freiwilligendienste - eine Erfolgsgeschichte
Eva Thull, die 1996 die Einführung des Freiwilligendienst beim DRK in RLP als erste Referentin begleitete und noch heute für den rheinland-pfälzischen Landesverband tätig ist, betont: „Der Freiwilligendienst war damals, wie er es auch heute noch ist, als Lern- und Orientierungsjahr ausgelegt, in dem man berufliche Orientierung findet, aber auch für das Leben lernt. Ein großartiges Konzept und eine unvergleichliche Chance, um nach der Schule lebensprägende Erfahrungen zu sammeln.“
Joshua Schmuck absolviert aktuell ein Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe gGmbH Bereich Rheinhessen und berichtet: „Ich finde ein FSJ eine sehr gute Sache, weil man ein Ein-druck bekommt vom Berufsleben. Gerade wenn man frisch von der Schule kommt und noch nicht weiß, was man anschließend werden möchte, ist ein FSJ genau der richtige Weg. Man bekommt dann wunderbar einen Eindruck,
ob der Beruf wirklich zu einem passt. Bei mir hat sich der Eindruck bestätigt, dass der Rettungsdienst wirklich der Beruf ist, den ich mein Leben lang machen
möchte. Ich finde die Seminare die man als FSJler hat, auch eine sehr gute Sache. Hier lernt man andere Leute kennen, mit denen man sich auch wunderbar
austauschen kann und lernt auch immer was Neues für das Leben. Ich würde es jeden empfehlen ein FSJ zu machen.“
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Stabsstelle „Kommunikation und Verbandsentwicklung“
Allegra Thomsen-Weiße
Referentin Presse- und Medienarbeit
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