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Rotes Kreuz engagiert sich für Menschen des Ukraine-Konflikts im In- und Ausland

Seit Beginn des Ukraine-Konfliktes am 24. Februar 2022 engagiert sich das Rote Kreuz auf all seinen Ebenen für die betroffenen Menschen. Umkämpfte Städte, zerstörte Wohnhäuser und beschädigte Infrastruktur: Für die Menschen in der Ukraine ist die Situation traumatisch.

Insbesondere in den Städten befinden sich Zivilist*innen in Lebensgefahr und haben einen nur unzureichenden Zugang zu lebensnotwendigen Gütern. 6,5 Millionen Menschen sind intern vertrieben und mehr als zwei Millionen nach Polen geflüchtet. In Deutschland sind bisher mehr als 610.000 Geflüchtete, vorwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen, angekommen. Mit nur wenig Hab und Gut im Gepäck, benötigen sie dringend humanitäre Hilfe.

Das rheinland-pfälzische Rote Kreuz engagiert sich derzeit in fast allen DRK-Kreisverbänden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. „Als Rotes Kreuz ist es für uns ein Anliegen, schnell zu reagieren, ankommende Menschen in Rheinland-Pfalz zu empfangen, zu versorgen und zu unterstützen“, sagt Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. „Dazu gehören auch beständige Wohnangebote, Sprachangebote, Heranführung an Schule und Kita bis hin zur psychosozialen und gesundheitlichen Versorgung“, so Gonzalez weiter.

„Das gesamte rheinland-pfälzische Rote Kreuz steht mit dem Landesverband, den Kreisverbänden, Ortsvereinen und weiteren DRK-Gliederungen fest an der  Seite der Menschen, die Hilfe brauchen. Dabei arbeiten ehren- und hauptberufliche Mitarbeitende Hand in Hand zusammen zum Wohle der Geflüchteten. Dafür mein herzlichstes Dankeschön“, betont DRK-Vorstand Gonzalez. Dazu zählen auch die elf DRK-Migrationsberatungsstellen für erwachsene Zuwanderer (MBE) der DRK-Kreisverbände Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld, Bitburg-Prüm, Cochem-Zell, Kaiserslautern-Stadt, Kaiserslautern-Land, Kusel, Mainz-Bingen, Mayen-Koblenz und Südwestpfalz als Anlaufstelle und wichtige Ansprechpartner*innen für Geflüchtete, sowie die Kreisauskunftsbüros des DRK-Suchdienstes. Darüber hinaus engagiert sich das rheinland-pfälzische Rote Kreuz in der medizinischen Versorgung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine, wie beispielsweise bei Corona-Schnelltestungen, der Erfassung des Impfstatus und der Ausgabe von Hygieneartikeln. Zudem stehen die 32 DRK-Kleiderkammern und Sozialkaufhäuser in Rheinland-Pfalz für sie offen.

Nicht zuletzt entsandte der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz auf Bitten des DRK-Generalsekretariates (Berlin) und im Auftrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) eine Notfallsanitäterin und einen Notfallsanitäter in den humanitären Einsatz in die Ukraine. In einem Zeitraum von vier Wochen gehörten die Versorgung von Verletzten, der Krankentransport sowie auch die Erste Hilfe-Ausbildung der Zivilbevölkerung zu den Aufgaben der beiden Rettungskräfte. „Wir sind dankbar, dass sie wohlbehalten nach Rheinland-Pfalz zurückgekehrt sind. Mit ihrer Bereitschaft haben sie einen unschätzbaren Beitrag der Menschlichkeit geleistet. Als Rotes Kreuz sind wir stolz solche Menschen in unserer Gemeinschaft zu haben und danken dem IKRK für die Fürsorge und das Vertrauen“, sagt DRK-Vorstand Manuel Gonzalez.

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