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Suizidprävention in Unterkünften für geflüchtete Menschen - Eine Handreichung für Mitarbeitende

Die Anzahl der Menschen auf der Flucht war noch nie so hoch wie heute. Vor Konflikten, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen müssen Millionen Menschen fliehen und sich auf einen meistens gewalt- und risikovollen Fluchtweg begeben, um in einem neuen Land ein Leben in Würde und in Sicherheit aufzubauen. Die Arbeit für und mit geflüchteten Menschen war immer eine Herzensaufgabe des gesamten rheinland-pfälzischen Roten Kreuzes. Nicht erst seit 2015 dürfen wir als Landesverband zusammen mit den Kreisverbänden tausenden von geflüchteten Menschen bei der Unterbringung, Verpflegung und Integration helfen.

Basierend auf unserem Grundsatz als Deutsches Rotes Kreuz, „Hilfe nach dem Maß der Not“, also überall und jederzeit dort zu helfen und zu schützen wo menschliches Leiden zu lindern und zu verhüten ist, ist uns der Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen ein zentrales Anliegen. Im Jahr 2019 haben wir die regionale Trägerschaft des DeBUG-Projekts „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften“ der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ übernommen. Deren Arbeitsgrundlage stellen „die Mindeststandards zum Schutz geflüchteter Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ dar.

Die Handreichung "Suizidprävention in Unterkünften für geflüchtete Menschen" (DOWNLOAD) ist im Rahmen des Projekts „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften (DeBUG)“ entstanden. DeBUG ist im Jahr 2019 als Anschlussprojekt an die Förderung von Stellen für Gewaltschutzkoordination in der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ ins Leben gerufen worden und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

DeBUG ist ein Projekt der Wohlfahrtsverbände Paritätischer Gesamtverband, Deutscher Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Deutschland. Als trägeroffenes Projekt verfolgt DeBUG das Ziel, durch Multiplikator*innen für Gewaltschutz in sieben regionalen Kontaktstellen die Unterkünfte für geflüchtete Menschen sowie die für die Unterbringung zuständigen Behörden bei der Verbesserung von Gewaltschutz in den Unterkünften zu unterstützen. Die kostenlosen Angebote umfassen u.a. bedarfsorientierte Unterstützung bei der Durchführung von Risiko- und Ressourcenanalyse und der Erarbeitung und Umsetzung von Gewaltschutzkonzepten, sowie die Organisierung von Sensibilisierungsmaßnahmen wie gewaltschutzbezogenen Fachveranstaltungen und Schulungen.

Diese Handreichung ist eine Maßnahme der im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz angesiedelten DeBUG-Kontaktstelle für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, welche dem Bedarf an praxisorientierten Publikationen, die sich mit der Schnittstelle von Suizidalität und Flucht/ Asyl befassen, entsprechen und für die Thematik sensibilisieren möchte.

Die Handreichung ist demächst in Printversion kostenlos zu erhalten und kann hier bestellt werden. Mehr zum Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften gibt es auch hier auf unserer Homepage.

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